Schadenshöhe durch Cyber-Angriffe sprunghaft gestiegen
Die Arbeit im Homeoffice ist in vielen Branchen zwangsläufig zum neuen Standard geworden
– und wird es auch nach Corona in weiten Teilen bleiben. Damit sind zahlreiche Unternehmen
und Selbstständige, aber auch Privatpersonen einem erhöhten Risiko durch Cyber-Angriffe
ausgesetzt, denn die IT-Sicherheit ist am heimischen Arbeitsplatz in der Regel geringer als im
Büro.
Das kann teuer werden: Laut einer jährlich durchgeführten Studie verbuchten deutsche
Unternehmen zuletzt pro erfolgreiche Attacke einen Schaden von durchschnittlich 72.000
Euro. Das entspricht fast einer Versechsfachung gegenüber dem Vorjahreswert. Insgesamt
363 Millionen Euro fielen so binnen Jahresfrist bei 389 betroffenen deutschen Unternehmen
an Schadenskosten an. An den explodierten Durchschnitts-Schadenssummen dürfte die bis
zum Corona-Ausbruch gestiegene IT-Sicherheit ihren Anteil haben: Nur noch rund 41 Prozent
der Angriffe waren erfolgreich (2019: 61 Prozent), ihre Qualität und ihr Schadenspotenzial
dürften daher im Schnitt ebenfalls gewachsen sein.
Schutz vor diesem Risiko bieten Cyber-Versicherungen. Bisher hat aber nur rund jedes zehnte
deutsche Unternehmen umfassenden Versicherungsschutz abgeschlossen. Die Tarife
beinhalten in der Regel auch gründliche Präventionsmaßnahmen.
Quelle: FondsFinanz 07/20
Quelle: FondsFinanz 07/20