Nur jeder 10. Immobilienbesitzer kennt Wert seines Objekts
Eine große Immobilienmaklerfirma ließ unter ihren mehr als 220 Maklern erheben, wie
treffgenau Eigentümer den Wert ihrer Immobilien einschätzen. Ergebnis: 88 Prozent liegen
daneben. Während 2 Prozent sich keine Einschätzung zutrauen, tippen nur 10 Prozent richtig
(mit einer Toleranz von 5 Prozent zum realen Wert). Meistens, nämlich in 71 Prozent der Fälle,
weichen Fehlannahmen nach oben von den tatsächlichen Marktwerten ab. 17 Prozent der
Immobilienbesitzer überschätzen den Wert sogar um mehr als ein Fünftel.
Die Konfrontation mit der Marktrealität kann für Verkaufswillige nicht nur zu einer
Enttäuschung führen und Pläne durchkreuzen, sondern den Veräußerungsprozess auch deutlich
in die Länge ziehen. In derselben Umfrage gaben die Makler an, dass ein zu hoch angesetzter
Preis mit Abstand den Hauptgrund für Verzögerungen beim Immobilienverkauf darstelle (73
Prozent). Weitere Gründe sind eine schlechte Qualität des Objekts (44 Prozent), eine veraltete
Ausstattung und mangelnde Nachfrage vor Ort (jeweils 27 Prozent).
Quelle: FondsFinanz 10/2021
Quelle: FondsFinanz 10/2021