Leerstandsquote in Großstädten nähert sich Nulllinie
Aus heutiger Sicht schier unglaublich: Noch vor 15 Jahren stand in Berlin fast jede 20. Wohnung
leer. Infolge des stattlichen Zuzugs ist die Leerstandsquote mittlerweile auf deutlich unter 1
Prozent gefallen. In anderen deutschen Metropolen zeigt die Kurve ebenfalls nach unten, wenn
auch von geringerem Niveau aus, wie eine Studie des Marktforschungsinstituts empirica zeigt.
So wies Frankfurt am Main noch Mitte der Nuller-Jahre über 3 Prozent Leerstand bei
Wohnungen aus, heute sind es gerade mal 0,2 Prozent. Den gleichen Tiefstwert vermeldet
München, wo die Leerstandsquote allerdings in diesem Jahrhundert ebenso wie in Hamburg
(heute: 0,5 Prozent) kaum über die 2-Prozent-Marke gestiegen ist.
Der bundesweite Schnitt liegt bei 2,8 Prozent. Am wenigsten Wohnraumnachfrage gibt es
offenbar in Pirmasens (9,3 Prozent Leerstand) und Chemnitz (8,4 Prozent). Als leer stehend gilt
eine Wohnung, wenn sie unmittelbar oder, sofern noch Mängel behoben werden müssen,
mittelfristig dem Markt zur Verfügung steht, also „marktaktiv“ ist.
Quelle: FondsFinanz 02/2021
Quelle: FondsFinanz 02/2021