Deutlich weniger Verkehrsunfälle, aber kaum weniger Todesopfer
Einzelne Kfz-Versicherer hatten den Trend bereits bestätigt: Die Zahl der Verkehrsunfälle ist
bedingt durch den Corona-Lockdown erheblich zurückgegangen. Diesen logischen Effekt des
forcierten Zu-Hause-Bleibens hat das Statistische Bundesamt nun konkret beziffert: Im April
sank die Gesamtunfallzahl um rund 35 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf rund
144.500, den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung. Ähnlich stark ging auch die Zahl
der Verletzten zurück, nämlich um circa 33 Prozent auf etwa 21.000.
Bei den registrierten Unfällen kamen allerdings kaum weniger Menschen zu Tode als im
Vorjahr, nämlich 236, was einem Minus von 3 Prozent gegenüber April 2019 entspricht. Über
die Gründe kann man nur spekulieren.
Bremen verzeichnete bei den Unfällen mit Personenschaden mit –23,7 Prozent den stärksten
Rückgang, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (–22,5) sowie Brandenburg und Bayern
(beide –22,3). In Rheinland-Pfalz sank die Zahl dieser Unfälle hingegen mit –13,6 Prozent am
wenigsten unter den Bundesländern.
Quelle:FondsFinanz 07/20
Quelle:FondsFinanz 07/20